Huaterer Tegernsee - Heimat- und Brauchtumsverein Lechler München e.V.

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. . . a neua Lechler-Huat

Am Samstag, dem 7. Februar 2015 treffen sich morgens um ¾9 Uhr ein paar Lechler Mannsbilder am Starnberger Flügelbahnhof in München um eine Fahrt mit der BOB (sofern sie wirklich fahrt) nach Tegernsee anzutreten. Grund: Oana braucht an Huat zum neua Gwand und a anderer hat sein Huat mit Lindenharz versaut – der braucht Reinigen (und wenn’s nimmer geht, dann muaß àà a neuer her)! Alloa traun sich aber die beiden nicht zum Huaterer Schätz in Tegernsee, daher nimmt a jeder 2 Mann Verstärkung mit, so san ma unsara sechse:da Hans Jürgen und da Robert als Huat-Besteller und (dem Alter nach) da Peter, da Otto, da Walter und da Sepp zur moralischen Unterstützung und Beratung– a lustiger Haufa!

Hans Jürgen hat die Fahrtkosten für alle übernommen: VergeltsGott noch mal dafür!
Um 10 nach 10 haben wir nach einer unterhaltsamen Fahrt inmitten von einem Haufen Schifahrer unser Ziel erreicht. Bei strahlendem Sonnenschein führt uns Otto über kleine Wegerl und Staffeln an am Bacherl entlang vom Bahnhof hinunter zum Schätz. Drei Leut sind schon in Laden, jetzt kommen noch mal sechse dazua: jetz is er bummvoll!
Das Verlangen vom Hans Jürgen „i brauch an Lechler Huat“ kürzt den Ablauf stark ab: Kopfgröße angeben, einen ähnlichen Hut wegen der Größe anprobieren, Adresse und Telefonnummer aufschreiben: fertig! „In a ra 3 Wocha is a abholbereit, mir ruafan o!“
Auch für den Robert wird es relativ einfach: „Lindenharz-Flecken habm ma ja ned grad so oft – aber mia probierns“ – jetz gibt’s halt an zwoatn, neia Huat „für schee“.
Nach einer halben Stunde ist alles vorbei, wir machen den Laden frei für die nächsten drei Leut (3 Jager, zwoa davo brauchan an neia Huat für auf d Pirsch).
So gehen wir – wieder unter der Führung von unserem lebenden Navi Otto auf kürzestem Weg in Richtung Tegernseer Bräustüberl – dees hat aber wegen Renovierung geschlossen. Das vorherige Wissen darum hat Peter ausgenutzt und für einen schönen Tisch in der Tegernseer Schloßbrennerei gesorgt.
Alle haben sich bei Tegernseer Bier in allen Variationen – trübes, sehr süffiges Kellerbier, Weißbier und alkoholfreie Sorten – gute altbayerische Gerichte wie, Surbràtl, „Milzwurst-Duo“, Schweinerollbraten und Rahmschwammerl schmecken lassen. Guad wars!
Die Getränkekosten für de ganze Bagasch haben sich Robert und Peter geteilt – somit waren wir mit dem Hans Jürgen (fast) wieder „pari“.
Solchermaßen gestärkt haben wir uns noch den Brennerei-Kessel angeschaut und sind dann am Uferweg entlang bei strahlend blauem Himmel und unter Begleitung von Heißluftballonen und Blimps fast bis zum Ortsende gegangen, wo wir dann in ein Café eingefallen sind. Die Aussicht über den See war himmlisch, Kaffee und Kuchen waren hervorragend und ein im Kirsch-Käsekuchen mitgebackenes, veritables schwarzes, (reklamiertes) Pinselhaar hat dem Peter dann noch einen „HiGei“ (Himbeergeist) auf Kosten des Hauses gebracht!
Nach einer guten Stunde haben wir dann den Rückweg zum Bahnhof angetreten, noch die schönen alten Häuser angeschaut, der Zug hat auch schon auf uns gewartet – wenn auch auf der BOB-Bahnhofsuhr die bayerischen Rauten falschrum drauf san – und nach einer Stunde und einem netten Ratsch – bei Männern heißt das natürlich Gedankenaustausch – signalisierte uns die Fahrt über die Isarbrücke das nahende München.
Fazit: a wunderbarer Ausflug! Hoffentlich braucht bald wieder einer an Lechler-Huat – mir san dabei!

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