So eine Turnhallenunterbringung mag ja nicht das Richtige für Jedermann sein! Jung und alt sind die Trachtler aus den unterschiedlichsten Nationen nebeneinander gelegen, haben miteinander geschnarcht, gefeiert und getanzt. Ein großes Gemeinschaftsgefühl hat sich entwickelt, keiner hat sich beschwert. Höchstens Sicherheitsmaßnahmen haben vielleicht die Feierstimmung ein bisschen eingeschränkt. In ganz Nuoro gab es nur Plastikbecher und von Absperrungen und Zäunen wurde reichlich und engstirnig Gebrauch gemacht. Naja das ist halt heutzutage alles nötig! Hitze war kein Problem. Schaut mal, mit welchen Stoffen die Sarden sich vor der Hitze schützen. Da ist ja unser schwarzer Männermantel geradezu aus einem leichten Stofferl. Die Veranstaltungen waren morgens und nachts. Unsere vier als Lechler angemeldeten Musiker haben an den verschiedensten Orten bayrische Musik gemacht, sogar in einer Kirche und spielten für die Tanzfreudigen in den engen Gässchen von Nuoro zu jeder Tageszeit (nein besser Nachtzeit) auf. Auch der Kilian hat das Europeadefeeling genossen und bekam ersten Tanzunterricht von seinem glücklichen Papa und der Jugend der Riesengebirgstanztruppe. Nuoro hat das Fest toll organisiert, jede Gruppe hatte einen Guide, der (die) sich rührend um uns kümmerte, uns über alle Handlungsabläufe und Sehenswürdigkeiten unterrichtete. Danke Nuoro, schön war's.
