Die Lechler auf der Europeade in Padua
Vom 11. bis 15. Juli 2012 fand in Padua die 49. Europeade statt. Die Europeade wurde 1964 in Antwerpen gegründet, um nach den fürchterlichen Auswirkungen der Hitlerzeit und des 2. Weltkriegs zu einem Europa des Friedens und der Freiheit zu finden.
Seit dieser Zeit treffen sich Tänzer, Musiker und Sänger aus ganz Europa einmal im Jahr in einem jeweils anderen Land und dieses Jahr war eben Italien mit Padua dran.
Die Riesengebirgs-Trachtengruppe (RTG) fährt seit der Gründung zur Europeade und hat uns bei ihrem 50. Jubiläum darauf aufmerksam gemacht. Nach einem ausgedehnten Gespräch mit Uli Moll, dem Vorsitzenden der RTG haben wir zum Vorbereitungstreffen der Deutschen ein Tanzpaar nach Fulda geschickt. Sie kamen mit großer Begeisterung zurück und so haben wir uns an die Planung und Vorbereitung unserer Paduareise gemacht.
Mit 22 Lechlern, unseren RTG-Animateuren und den Germeringer Rübezahl-Zwergen sind wir dann am 10.7. gemeinsam im Bus zur Europeade gefahren.
Wir hatten dann in Padua drei Tanzauftritte an öffentlichen Plätzen und durften auch auf der sehr eindrucksvollen Eröffnungsfeier auftreten. Wir waren bei Chorkonzerten und beim festlichen Gottesdienst in der St.-Antoniusbasilika dabei, aber der Höhepunkt war der große Festumzug mit 165 Gruppen aus 26 Ländern. Allein die Wartezeit am Aufstellungsplatz war schon spannend genug,
denn man konnte die verschiedenen Trachten ausreichend studieren und mit den anderen Nationen ins Gespräch kommen. Ein sehr bewegender Moment war die Einholung der Europeadefahne auf der Abschiedsveranstaltung und deren Übergabe an den Oberbürgermeister der Stadt Gotha.
Natürlich blieb uns neben allen offiziellen „Verpflichtungen" auch noch genügend Zeit für eine Bootsfahrt auf dem Brentakanal, eine Führung durch die St. Antoniuskapelle und den ein oder anderen Stadt- und Einkaufsbummel.
Es waren wunderbare Tage, die uns die Grundgedanken der Europeade fröhlich und offen näher gebracht haben. Wir danken den RTGlern, dass sie den Europeadevirus an uns weitergegeben haben. GOTHA WIR KOMMEN